Die Feuertaufe
Den Anfang macht zunächst eine Art Gehirnwäsche, die von den Insidern liebevoll "Feuertaufe" genannt wird. Die armen, eh schon einsamen und nach Rückhalt und Anerkennung suchenden Neumitglieder (etwas derartiges sucht man als St.Paulifan bei den laufenden Niederlagen ja grundsätzlich immer), werden nun ihres letzten Selbstbewustseins beraubt.
Die breite Palette der psychischen Maltretierung reicht hierbei von wüsten Beschimpfungen über strenge Belehrungen bis hin zur regelrechten Verhöhnung und Erniedrigung. Ist der Fanclubneuling erst einmal endgültig am Boden zerstört, melden sich vereinzelt und scheinbar zaghaft andere Netpirates und ködern ihn mit leeren Versprechungen und ersten kleineren Aufmunterungen, welches nur dazu dient, ihn für das weitere Programm vorzubereiten.
Das weitere Vorgehen ähnelt immer wieder dem gleichen Strickmuster, auf welches gewissermassen stabsplanmässig zurückgegriffen wird und welches ein wenig an die "Guter Cop, böser Cop"- Masche aus den US-amerikanischen Krimiserien der achtziger Jahre erinnert. Dieses Vorgehen bildet den entscheidenden Grundstein für einen der Eckpfeiler in der ausgeklügelten Organisationsstruktur, über die der Fanclub Netpirates verfügt.
Der Neuling fühlt sich an seine alte Realität erinnert, aus welcher er durch den Fanclubbeitritt zu entfliehen versuchte, indem ihm auch bei den Netpirates zunächst das Gefühl des "Wir Schwachen hier unten und die Mächtigen da oben" eingetrichtet wird. Schnell findet eine vermeintliche Verbrüderung mit all den anderen "Kleinen" statt, welche prinzipbedingt jedoch oberflächlicher Natur bleiben wird.